Der 3. Selfkantlauf in Gangelt sollte der erste Wettkampf in 2017 werden, an dem einige unserer Lustläufer teilnahmen: Ralf, Jörg, Doris und ich (Oliver).

Mit ambitionierten Zielen fuhren wir gut gelaunt, hoch motiviert und top vorbereitet noch Gangelt. Frei nach dem Motto “Völlig egal, wie schnell wie laufen - Hauptsache unter 5!“ standen wir um kurz vor 14 Uhr zunächst auf der falschen Seite der Startlinie. Einmal mehr zeigte sich, dass die Ersten schnell die Letzten werden können und wie wechselten mehr oder weniger koordiniert die Seite. Zeitlich leicht verspätet ging es um 14:06 auf die Strecke.

Überraschender Weise für zumindest Jörg, der die Strecke schon kannte, gab es diesmal eine völlig neue Strecke: gestartet wurde mit der Bambini-Runde die von zwei Runden über die 10km gefolgt wurden.

Der Start, sprich die Bambini-Runde, war etwas holprig. Die Streckenführung war auf den ersten 2km sehr verwinkelt, leider. Die 10 km waren dafür recht angenhem zu laufen: eine schöne Streckenführung über Felder und Wiesen und sehr viel vorbei an Flüssen und Seen waren die mit ca 190 Höhenmetern in beide Richtungen 2Okm eher kurzweilig. Sogar für unsere Tierfreunde wurde gesorgt: Lamas, Longhorns und mehr waren Teil der Strecke und die ca 200 Läufer des Halbmarathon (und auch die des 10km Laufs) liefen teilweise nur wenige Meter an ihnen vorbei. Auch, wenn die Sonne und das sehr gute Wetter diesem Lauf “wohl gesonnen“ waren hatte dies auch zwei kleine Schattenseiten: durch den rapiden Temperaturanstieg hatten wir Probleme mit der Kleidungswahl und ich stellte schnell fest, dass die lange Hose die falsche Wahl war. Und auf einigen Streckenabschnitten hatten wir mit Gegenwind zu kämpfen. Beides nicht schön, aber doch verkraftbar und beides wurde durch schöne Eindrücke und Bilder mehr als wettgemacht.

Mein erster Halbmarathon: Mit einer Wunschzeit von 1:45Std war die Marke nicht zu niedrig angelegt. “Du bist zu schnell....4:30.....“ hörte ich noch, doch Ralf schaffte es nicht mich zu bremsen. Leider war er kurz nach dem Start schon “weg“ und mein Wunsch, dass er auf die Zeit achtet ging nicht auf. Ich schiebe dies auf den verwinkelten Start....Halten konnte ich dieses Tempo natürlich nicht. Auch wenn ich Schwierigkeiten hatte mein Tempo zu drosseln und ich solche Rundenläufe nicht mag, landete ich bei 1:46:13 im Ziel....glücklich aber auch “am Sack“.

Ralf schaffte es kurz nach mir mit 1:50:32 ins Ziel, Doris folgte mit 1:53:54 und Jörg mit grandiosen 2:03:38.

Doris schaffte es als schnellste ihrer Alterklasse, welche hier natürlich nicht verraten wird, sogar auf's Treppchen - herzlichen Glückwunsch!

Die Rückfahrt war geprägt von Irrungen und Wirrungen, weil eine Umleitung in die nächste griff und wir uns vermeindlich im Kreis drehten. Dies ging aber an mir, dank Ralf der mir zwei Bier “aufzwang“, wie ein Neben vorbei.

Alles in allem ein grandioser Jahresstart und für mich ein anstrengender, aber sehr schöner erster Halbmarathon!