Am 26.04.2017 war es wieder soweit. Das Team um den ambitionierten Triathleten und meinen geschätzten Spinningtrainer, Dirk Ortmanns, veranstaltete in Herzogenrath zum vierten Mal die noch junge Veranstaltung „Swim & Run“. Irgendwie neugierig durch Dirks Erzählungen, wagte ich mutig eine Anmeldung und ließ mich registrieren. Spätestens als ich mit der Zeit feststellte, dass sich auf der Starterliste fast ausschließlich Triathleten einfanden, stieg mein Puls, nicht zuletzt auf Grund des Könnens des Organistors. Und jetzt ich, euer Rocky, zwischen diesen Giganten. Meine Chance, das Schwimmen. Also suchte ich erstmals wieder regelmäßig meine benachbarte Brander Schwimmhalle auf, obwohl ich meine Schwimm- und Wasserballkarriere schon vor fast zwanzig Jahren zu den Akten gelegt hatte. So habe ich mir dann extra aus „Great Britain“ eine Schwimmanzug meiner Lieblingsmarke „Speedo“ in Haifischqualität einfliegen lassen, um schon mal im Brander Becken, wo auch die Konkurrenz trainiert, Blickkontakt aufzunehmen. Beglückt durch meine neu definierte Wasserlage, konnte ich dann auch wieder mehr Gefallen an unseren gemeinsamen Rampen im Wald finden. Wie heißt es immer beim Training: Nur Bergtraining ist wahres Training (Danke Präsi, Udo und Rolf). Es hat sich bewahrheitet, denn mein Schwimmtraining (zwischen etwa 1500m und 2000m pro Einheit) gestalteten sich zunehmend als positiv. Der unmittelbare Wechsel in die Laufsachen erwies sich jedoch als gar nicht so einfach. Meine Wechselzone ist deshalb mehr als ausbaufähig. Vielleicht muss ich einfach die Textilien reduzieren? Und ehrlich, ich habe Respekt vor den Triathleten, denn der Übergang von einer Disziplin zur nächsten ist nicht so charmant im Erleben, wie er von außen wirkt. Insgesamt haben sich die Anstrengungen aber gelohnt. Ich habe bei meiner Premiere die Jedermann-Distanz (500m Schwimmen in 09:34 und 6,3km Laufstrecke in 41:03) gut überstanden und mit viel Freude erlebt. Die sehr familiäre Veranstaltung wurde mit bewundernswerter Liebe fürs Detail (tolle Musik, wohlwollende Aufmunterungen am Beckenrand, Motivationssprüche auf der Laufstrecke) organisiert. Die Stimmung bei Traumwetter war klasse. Schön war ebenfalls, dass sowohl Kinder als auch Erwachsene teilgenommen haben. Und trotz der eher kleinen Veranstaltung gab es sogar eine vorbereitete Teilnehmertasche mit schönen Pflegeprodukten und einem Energieriegel. So konnte ich schließlich mit meinem „Lieblingsbetreuer“ Danjo nach einem Stop am leckeren Kaffee-und-Kuchen-Buffet glücklich nach Hause schlendern. Es würde mich freuen, wenn ich im nächsten Jahr vielleicht den einen oder anderen für eine (Staffel-)Neuauflage begeistern könnte?! Auch das Schwimmen kann schön sein!