Nach 2 Jahren virtuellem MoMa fand am 14.August.2022 endlich wieder ein vollkommen realer MoMa statt. Britta wollte dieses Jahr ihren ersten Marathon absolvieren und hat sich dafür den Genuss-Marathon (8:15 Zeitlimit)ausgesucht. Ein Begleiter in Form von Uwe Stölzer war schnell gefunden. War nichts für mich. Ich habe mich auf Grund der guten vorherigen Trainingsläufe für den normalen MoMa gemeldet und mir eine 03:30-03:45 vorgestellt.
Marathonstart um 08:00 Uhr an der Kirche in Konzen bei angenehmen 15Grad, so sollte es nicht bleiben?. Die ersten abschüssigen Kilometer sind gut zum einlaufen, aber auch verlockend zu schnell anzugehen. Habe mich irgendwo bei 04:35 eingefunden, Zeit gutmachen, wusste das ich auf den steilen Bergauf Teilen durch gehen Zeit verlieren werde.
Entlang grüner Wiesen, einem kleinen abschüssigen Trailstück am Gut Stillbusch, vorbei am Sportplatz „Flora“, durch die Altstadt von Monschau bis zur Kluckbachbrücke, das war es mit dem angenehmem Teil. Von nun geht Auf und Ab vorbei an den alten Köhlerhütten bis nach Widdau, KM10 in 47:55, passt . Es ging ein kleiner Stück Bergab, Kräfte sammeln für den legendären Anstieg "Holderbachtal" 2KM, 160HM, den bin ich natürlich gegangen?
Oben angekommen ging es 7KM mit leichten Auf und Ab durch die sonnige Wald- und Wiesenlandschaft bis zum Brather Hof, Halbmarathonmarke in 01:48:20 durchlaufen, geht noch, jetzt soll es ja leichter werden?,die Sonne brennt schon ganz schön. Der Lauf in der Sonne und die steigende Temperatur mochte mein Körper nicht so ganz. Kopf meint bei KM26 "Gut Heistert" auch, das ich Tempo raus nehmen soll. Gesagt, getan, einem Laufkumpel mitgeteilt das ich versuche Britta & Uwe bis Kalterherberg einzuholen und dann mit Ihnen vielleicht weiter laufe/gehe wenn es nicht besser wird. KM28 Fotoshooting bei Peter Borsdorf, endlich Kalterherberg höchsten Punkt der Strecke erreicht, kurz darauf auch Britta & Uwe eingeholt die wohl auf mich gewartet haben, da der Laufkumpel von meinem Problem mit der Temperatur berichtet hat, und ein Stück mit ihnen gegangen. Auf der Suche nach Abkühlung kam die aufgestellt Dusche der Feuerwehr Kalterherberg gerade recht. KM30 02:44:50 noch 12KM, da es bergab laufend und auf geraden bzw. bergauf Stücken laufend mit gehen voran ging, müsste eine 03:50:00 doch noch machbar sein. Jedes kleiner bergauf Stück wurde zum Problem und musste gegangen werden, wurde gefühlt 10mal vom selben Läufer überholt, welche ich bergab aber wieder überholt hab. An der Norbertuskapelle über eine Behelfsbrücke über die Rur, wohl noch Auswirkungen vom letzten Hochwasser, Leyloch 1,5KM, 90HM hinauf gehen, wo ist der Schatten wenn man ihn braucht. Kurz vor Mützenich noch zwei weitere Genuss-Marathonis, Bernd und Theo, eingeholt und kurzes Stück bis zum "Mützenicher Honigzelt" mit ihnen gegangen, bergauf ging laufend nichts mehr. Mützenich KM39 es geht bergab (hippie) bis zur Rochus Mühle (KM40,5), leider kommt da noch der letzte Anstieg vorbei am Troisdorfer Weiher, wo man das Ziel schon hören und fast sehen konnte, den Kirchturm zumindest, warum der Weg wohl Leichenweg heißt?. Ortseingang Konzen, die letzten Meter wird man durch die Zuschauer, sowie der namentlichen Begrüßung, förmlich in Ziel getragen.
Zieleinlauf bei 29Grad nach 04:05:55.